Unter Ulmen und Ursa Major
Dem Du im U
Die Wahrheit ist, ich hörte den Dom an Karneval. Blaue Haare wurden
gespiegelt von den Fenstern der Küchen, Gesichtern, den Fenstern des
Markts, vom Himmel, der kein Fenster ist. Mein Haar spiegelt Blau und
die braunen Augen gehen über, Augen der Welt, die ich sehe mit den
Augen, die mir geschenkt sind und doch nicht gehören. Aus den Epochen
der Kälte liegen Eiswürfel im Magen und seit den Sommern der
verschärften Träume weiß ich, was ein Korb Kirschen wert ist. In Staub
sah ich die Wagen der Stadtreinigung gehüllt, brannte über den Gläsern
voll Bier als Nubbel, der auf die Blumen pisst. Die Schöne gebiert
nicht der Schaum. Alte Flüsse trugen Schaum und an Wehren türmte er
grau. Sterbliches zeugt die Schönheit, wo kein Sterblicher sie
bezeugt. Das Messer glitt aus der Hand in die Hand und Blut füllte die
Schalen, mit denen ich Regen fing. Aus den Netzen zuckten Blitze, mein
Herz war durchstoßen vom Draht, der die Sprache band und sie henkte.
Ewig thront der Engel allein.
Zum Mörder bin ich geworden. Das Wort liegt im Dreck und stirbt.
Vergebt mir, Götter, ich kam abhanden. An den Fingern klebt mir das
schwarze Gallert der Maschinen. Augen glühen in all den Farben, die
ihr nicht erlaubt. Aus den Wunden der Hand wuchs mein Hammer; wie ein
Zimmermann, der sich vertan hat, zog ich die Nägel und ging.
Das Blau kennt mich noch, es vergisst nicht. Die hurende Bläue beim
ewigen, ewigen Dunkel.
Was wir ertragen ist schön, schrecklich erst heißt die Erfahrung.
Unter Ulmen höre ich vom Gesang. Der Bär floh den Winter. Am
Rinnstein, vor lauter Verblüffung, wie schön seine Stimme klingt,
sieht er die Lachse nicht springen, denen ich zustimme nach dem Recht.