Atempause
Denn alles ist gesagt. Nur das Licht noch nicht. Es brennt so schön.
Das Pflichtenheft liegt offen, noch immer darfst du hoffen, dass
manches sich erfüllt.
Kein Blitz so hell wie Glut der Nachricht. Kenntnis ist genommen, nie
mehr gönnt Vergessen Freude. Unnötig, wenn am Steilhang die Straße
offen zum Meer gebaut ist.
Pferde galoppieren im Kreis zum großen Einlauf. Flüsse graben ihren
Weg, münden, verdunsten, regnen ab, überm Wind kreuzt der Jet auf
zugemessener Bahn. Die Raumstation kreist, Abbild der Siegerstraße.
Unser Mond fällt und doch weiß die Erde, er bleibt.
Vor allem gibt es Ordnung. Ein Landrover in der Steppe, das Zelt, die
Yacht am Kai nahe dem Grand Hotel. Davon ist keines für den, der das
Wort von Ort zu Ort führen wollte. Was ihm gebührt ist Schweigen. Doch
wer zulange schweigt, den schlägt man tot und stürzt ihn wie einen,
der das Schutzgeld nicht bezahlt. Auf der Klippe mag er Atem und
Gischt sein bißchen Recht gewähren.
Kiesel und wildes Gras und Öl ebnen den Weg übers Wasser. Zum Ende
aller Abenteuer muss das Leben bleiben. Auch dieser Ozean wird einmal
weichen, so wie er wich als unser Land zur Schande der Urzeit
entstand. Bis dahin nimmt Sportler nach Sportler die Hürde, stolpert
im Graben und zieht das andere Bein nach.
Nur einmal reißt die Wolke und das Licht gerät in Sicht. An jenen
Tagen sollst du's sagen.