Sonate vom Verwandeln
Im Norden, wo die Dämmerung sich nachtlos wandeln kann. Aus
der Tiefe jenes Leuchtens grüßt der fernste Mensch.
Alternde Engel jenseits der Kulisse: am Klang des Schweigens
knistern ihre Mantelschöße kurz bevor im Hagelschlag Gesichter
bersten. "Groß wie Tennisbälle", schreibt die Zeitung. Leere
eines Straßenabbilds, Schnappschuss übers Lenkrad hin. Das
Wie der Frage und das Was des Bilds.
Dort durchgegangen bis zum bittern Grund und Dir noch fern.
Der Schlagbaum vor dem Weg, im Wetternass gequollen, nicht
mehr passgenau. Wird das, wenn nichts mehr stimmt, die
Wahrheit?
Bist Du erkannt, so als ob nicht Du es wärst? Die
schwarzen Wolken breiten sich dem Licht. Für eine Dauer
ohne Zeit färbt es der Regenbogen, der nicht schwindet,
sondern sich verbirgt.